Augenarztpraxis Dr. Kajasi

Ihr Spezialist in Fragen ambulante Augenoperationen, Netzhaut, Glaukom und Schönheit

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Glaukom - III

Medikamentöse Therapie

Das Ziel einer jeden Therapie ist das Absenken des Augendrucks auf ein Niveau, bei dem es - hoffentlich - zu keiner weiteren Sehnervenschädigung kommt. Zwar ist der erhöhte Augendruck nicht die alleinige Ursache für ein Glaukom, aber er ist die einzige Stelle an dem man den Hebel effektiv ansetzen kann. - Eine weitere Option ist die Gabe von durchblutungsfördernden Medikamenten beim Normaldruckglaukom, bzw. das Ausschalten von Risikofaktoren.


Augentropfen

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Augentropfen. Ich selbst bin ein unzuverlässiger Patient und vergesse sobald es mir gut geht, meine Medikamente zu nehmen. - Die Zuverlässigkeit eines Patienten die Medikamente einzunehmen und sich an die Anweisungen des Arztes zu halten, nennt man Compliance. - Meine Compliance ist niedrig, und ich denke, wenn sie bei mir, einem Arzt niedrig ist, wird sie bei der Mehrzahl meiner Patienten ebenfalls niedrig sein.


Prostaglandine/Prostamid

Daher ziehe ich Augentropfen vor, die man nur einmal am Tag nehmen muss und die gut verträglich sind. Dies sind die Prostaglandine Latanoprost (Xalatan®) und Travoprost (Travatan®) sowie das Prostamid Bimatoprost (Lumigan®). Diese senken den Augendruck meist um ein Drittel des Ausgangsdrucks, also ein Druck von 27 mm Hg wird auf ca. 18 mm Hg gesenkt. Manchmal reicht die Drucksenkung nicht aus, dann kann man die Kombinationspräparate nehmen, die auch noch zusätzlich den Betablocker Timolol enthalten.

Alle Prostaglandinderivaten ist gemein, dass sie eine mehr oder minder starke Rötung der Augen hervorrufen und gehäuft Allergien am Auge, besonders an der Bindehaut und den Lidern auftreten.

Betablocker

Mit die ersten Augentropfen gegen das Glaukom waren die Betablocker, allen voran das Timolol. Diese sind zu großen Teilen von den Prostaglandinderivaten verdrängt worden. Betablocker müssen zweimal am Tag getropft werden.

Betablocker sind Blutdruckmedikamente und habe eine Vielzahl von Nebenwirkungen. Die häufigsten sind Asthma, Luftnot, Kreislaufprobleme, langsamer Puls und Impotenz (wenn man gezielt nachfragt).  Es gibt selektive Betablocker wie z.B. das Betaxolol (Betamann®) bei denen diese Nebenwirkungen deutlich seltener sind.

Carboanhydrasehemmer

Dies sind die Substanzen Dorzolamid (Trusopt®) und Brinzolamid (Azopt®). Sie müssen zweimal am Tag getropft werden und sind auch als Kombinationen mit Timolol im Handel (Cosopt® bzw. Azarga®). Neben der drucksenkenden Wirkung wird auch eine Verbesserung der Sehnervendurchblutung beschrieben. Die Hauptnebenwirkung besonders von Dorzolamid ist das Brennen der Augentropfen, da das Medikament relativ stark angesäuert werden muss.

Sonstige

Sonstige Augentropfen sind der Klassiker Pilocarpin, das mittlerweile fast gänzlich vom Markt verschwunden ist, und Clonidin-Augentropfen.


Tabletten (Diamox®)

Als Übergangslösung stehen in der Glaukombehandlung die sogenannten Karboanhydrasehemmer, eine Sondergruppe von Entwässerungstabletten, zur Verfügung. Der wichtigste Vertreter ist das Acetazolamid (Diamox®, Glaupax®). Dieser Wirkstoff hat es nie zur Dauertherapie als Blutdruckmedikament geschafft, da er eine Reihe von Nebenwirkungen hat.

Zum einen ist dies der Kaliumverlust, der durch Kaliumtabletten oder kaliumreiche Nahrung wie Bananen oder Trockenobst aufgefangen werden muss. Die Patienten klagen häufig über schwache Beine und Waden und haben haben häufig einen metallischen Geschmack im Mund.

Eine andere langfristige Nebenwirkung ist das erhöhte Risiko der Ausbildung von Nierensteinen.

Trotz dieser Nebenwirkung ist dieses Medikament in der Augenheilkunde unverzichtbar, da es häufig die einzige Möglichkeit ist, den Augendruck notfallmäßig zu senken. Die Augentropfen Dorzolamid und Brinzolamid stellen die erfolgreiche Entwicklung von Karboanhydrasehemmern als Augentropfen dar, durch die diese Nebenwirkungen umgangen werden konnten. Allerdings ist die drucksenkende Wirkung der der Tabletten deutlich unterlegen (s.o.).



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