Augenarztpraxis Dr. Kajasi
Ihr Spezialist in Fragen ambulante Augenoperationen, Netzhaut, Glaukom und Schönheit
42275 Wuppertal, Höhne 9 (Alter Markt)
Tel.: 0202 59 46 48 - Fax: 0202 698 57 56 - Email: praxis@kajasi.de

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Carpe diem!
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Nutze den Tag!
Die Katarakt-Operation
Unter Katarakt-Operation versteht man das Entfernen der Katarakt, das in der Regel mit dem Ersetzen der entfernten trüben Linse durch eine klare Kunstlinse kombiniert wird.
Bei der Katarakt-Operation in Deutschland hat sich die „Kleinschnitt-Technik“ mit Linsenkernzertrümmerung („Phacoemulsifikation“, oder kurz „Phaco“ genannt) durchgesetzt. Nur noch in Ausnahmefällen muss die alte Methode (ECCE) gemacht werden, bei der der Schnitt am Ende der OP wieder zugenäht werden muss.
Bei der Phaco werden 3 Schnitte am Hornhautrand gemacht (2 x 1,1 mm-Schnitt und 1x 2,2 mm - Schnitt). Entgegen der weit verbreiteten Meinung wird also das Auge nicht rausgenommen! Der Linsenkern wird aus seinem Sack rausgeholt und im Auge mittels Ultraschall (kein Laser!) aufgelöst. Am Ende der OP ist nur noch der leere Linsensack übrig. Am Ende der OP wird in den Linsensack eine zusammengerollte Linse aus Acryl hineingeschoben, die sich erst im Auge entfaltet. Dies hat den großen Vorteil, dass es möglich ist, durch einen 2,2mm-Schnitt eine 13mm-Linse einzusetzen. Am Ende der Operation braucht die Hornhaut nicht genäht zu werden, da die Schnitte so klein sind, dass sie sich von alleine verschließen.
Nach der Operation
Unmittelbar im Anschluss an die Operation bekommen die Patienten einen Verband auf das operierte Auge, der bis zum nächsten Morgen auf dem Auge bleiben sollte. Im Einzelfall kann bei Pflasterallergie oder wenn es sich um das einzig sehende Auge handelt, nach Rücksprache mit dem Arzt, darauf verzichtet werden.
Am Morgen nach der OP wird der Verband in der Praxis des Augenarztes entfernt und danach bleibt das Auge offen. Die Patienten können meist schon etwas auf dem Auge sehen, allerdings dauert es in der Regel einige Tage bis Wochen bis das Auge die maximale Sehkraft erreicht hat.
Die entscheidenden Faktoren die über die endgültige Sehkraft mit Brille entscheiden, sind der Zustand der Netzhaut und der Hornhaut.
Verhaltensregeln
Da am OP-Tag das operierte Auge verschlossen ist, darf man nicht Auto fahren. Für die ersten 6 bis 8 Stunden nach der OP sollte man nicht alleine sein bzw. eine Person in der Nähe haben, die man schnell zur Hilfe rufen kann.
Nach der Operation können sich die Patienten in der Regel völlig normal verhalten. Sie können lesen, fernsehen und sich ganz normal waschen. Vom Schwimmen und von Gartenarbeit rate ich in den ersten 2 Wochen nach der OP ab, da bei diesen Dingen eine erhöhte Verletzungs- und Verschmutzungsgefahr besteht.
Häufig klagen Patienten nach der OP über Lichtempfindlichkeit und Kratzen im Auge.
Dies ist völlig normal. Die Wunde muss erst einmal verheilen. Ein weiterer Grund für die Blendungsempfindlichkeit liegt meist darin, dass sich die Patienten an den verminderten Lichteinfall durch den grauen Star gewöhnt haben, und es dann durch die neue klare Kunstlinse einfach zu hell ist. In diesem Fall schafft eine leicht abgedunkelte Sonnenbrille Abhilfe.
Die endgültigen Brillenwerte stehen meist nach 4-6 Wochen fest. Sehr häufig ist der Restsehfehler nach der Operation so klein, dass viele Patienten nach der Operation für die Ferne gar keine Brille mehr brauchen. Sie kommen mit einer einfachen Lesebrille aus.
Risiken
Nichts im Leben ist völlig risikolos. Jedoch gehört die Kataraktoperation zu den sichersten Eingriffen überhaupt. Die Komplikationsrate liegt bei ungefähr 1-2%. Die häufigste Komplikation ist ein Loch im Kapselsack, der ein Einpflanzen der neuen Kunstlinse erschwert oder unmöglich macht. In diesem Fall muss evtl. die Linse in einer zweiten OP eingenäht werden. Seltenere Komplikationen sind kleinere Blutungen, vorübergehende Augendruckerhöhungen und Netzhautablösungen. Des weiteren sind Netzhautgefäßverschlüsse im Anschluss an die Operation beschrieben worden. Eine gefürchtete Komplikation ist eine Infektion im Augeninneren (Endophthalmitis), die typischerweise ca. 48 Stunden nach der OP auftritt. In diesem Fall muss ein Antibiotikum in das Augeninnere hineingespritzt werden. Das Risiko für diese Komplikation liegt bei ungefähr einer von 2000 Operationen.
Manchmal reagiert die Netzhaut aus ungeklärten Gründen mit einer Wassereinlagerung (cystoides Maculaödem). Meist tritt es ca. 1-2 Wochen nach der OP auf, es kann aber auch noch Monate nach der Operation auftreten. In der Regel lässt es sich mit Tabletten behandeln und die Sehschärfe nimmt langsam wieder zu. In seltenen Fällen bleibt dies aus und man kann es mit Spritzen in den Glaskörper behandeln.
Der Nachstar
Häufig bildet sich innerhalb der ersten 6 Monate nach einer Staroperation ein Nachstar. Dabei vermehren sich einige der Zellen, die im Linsensack verblieben sind, da es unmöglich ist, immer alle Zellen völlig aus dem Linsensack bei der Operation zu entfernen. Es bildet sich eine leichte Trübung hinter der eingesetzten Linse, die mittels Laserstrahlen an einer Spaltlampe entfernt werden können. Hierfür ist also keine Operation nötig! - Es ist in der Regel eine einmalige Sache, ist völlig schmerzlos und dauert nur 2 Minuten.
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