Augenarztpraxis Dr. Kajasi

Ihr Spezialist in Fragen ambulante Augenoperationen, Netzhaut, Glaukom und Schönheit

42275 Wuppertal, Höhne 9 (Alter Markt)

Tel.: 0202 59 46 48 - Fax: 0202 698 57 56 - Email: praxis@kajasi.de

 
 
 

Sonderlinsen

Neben den Standardlinsen, die von den gesetzlichen Krankenkassen zu 100% übernommen werden, gibt es Sonderlinsen. Seit 2012 gibt es für Kassenpatienten die Möglichkeit sich für eine Premiumlinse zu entscheiden. Dabei wird die Operation privat abgerechnet und der Betrag den die Krankenkasse zahlen würde, von der Rechnung abgezogen und direkt mit der Krankenkasse abgerechnet.

Das heißt, Sie zahlen nur die Differenz!


Blaufilterlinsen

Im Laufe unseres Lebens trübt unsere Linse langsam ein und nimmt eine gelbliche Farbe an. Über einen leichten Gelbton kann die Linse richtig gelb bis zu einem tiefen Braun werden. Dieser Prozess dauert das gesamte Leben an und ist für uns unbemerkbar. Die gelbliche Farbe der Linse schützt zudem die Sehzellen im Gelben Fleck der Netzhaut.

Nach der Staroperation klagen viele Patienten über Blendung und zu grelle Farben. Dies ist verstärkt der Fall, wenn ein Auge operiert ist, das andere aber noch nicht. Um dies zu vermeiden hat man Blaufilterlinsen entwickelt. Sie haben eine gelbliche Farbe, die der unserer Linsen im Alter nachempfunden wurde. Dies gibt dem Patienten ein wesentlich natürlicheres Farb- und Helligkeitsempfinden nach der Operation.

Außerdem wird durch die Filterwirkung ein die Netzhaut schützender Effekt beschrieben, was bei jungen Patienten, die noch viele Jahre mit dieser Linse zu leben haben, Patienten aus südlichen Ländern und Menschen mit einer Maculadegeneration von Bedeutung sein kann.


Asphärische Intraokularlinsen

Wenn wir eine Kugel - ein Sphäre - nehmen, und einen Teil davon Abschneiden, so haben wir eine Linse mit einem Brennpunkt. Dies wäre eine sphärische Linse. Im Physikunterricht wurde gelehrt, dass bei Linsen sich alle Strahlen in einem Brennpunkt treffen. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Dies gilt nur für die Strahlen, die den zentralen Teil der Linse durchtreten. Die Strahlen aus den Randbereichen, werden vor dem Brennpunkt abgebildet und führt zu einem unscharfen Bild. Dies kann man vermeiden, indem man den Rand der Linse abflacht. Die so erhaltene Linse ist nicht mehr kugelähnlich, also a-sphärisch.

Alle besseren Linsen, sei es in Nachtferngläsern, Teleskopen oder teuren Lupen sind asphärisch, um die Verzerrungen in den Randbereichen zu vermeiden. Unsere eigene Hornhaut und Linse sind es übrigens auch.

Die Standardlinsen die bei einer Kataraktoperation eingesetzt werden sind sphärisch. Dies mag bei Tag kein Nachteil sein, bei Nacht, wenn die Pupille weit ist und das Licht auch durch die Randbereiche der Linse trifft, hat man jedoch Verzerrungen der Bilder und um Lichtquellen herum sind Lichtstreifen  und Sternenkränze zu sehen. Dies kann durch den Einsatz einer asphärischen Linse vermieden werden.

Ich persönlich empfehle asphärische Linsen jüngeren Patienten, die noch viel Auto fahren und bei denen die Pupille noch sehr weit wird.



Torische Intraokularlinsen

Das beschriebene Verfahren zur Verrechung der Brillenstärke mit der IOL hat eine wichtige Einschränkung: Es führt nur dann zur Brillenfreiheit nach der OP, wenn man keine nennenswerte Hornhautverkrümmung hat. Die meisten Menschen haben eine leichte Hornhautverkrümmung oder Astigmatismus von bis zu einer halben Dioptrie.  Durch die Hornhautverkrümmung kann das Bild bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden. Die Hornhautverkrümmung wird durch ein sogenanntes zylindrisches Glas in der Brille korrigiert.

Wenn man die Katarakt bei einem Patienten mit Astigmatismus operiert, so bleibt der Astigmatismus nach der OP weiterhin bestehen. Die Folge ist ein unscharfes, verzerrtes Bild und der Patient muss wieder für die Ferne eine Brille tragen.



        Katarakt + Astigmatismus                        Astigmatismus                                       ohne Astigmatismus

(Bildquelle: Aufklärungsfilm der Fa. AMO)

Dies kann durch eine sogenannte torische IOL verhindert werden. Durch die torische IOL wird die Hornhautverkrümmung direkt im Auge mitkorrigiert, mit dem Resultat dass das Sehen nach der OP scharf ist.


Multifokale  Intraokularlinsen

Wenn wir jung sind, sind wir in der Lage sowohl in der Nähe als auch in der Ferne scharf zu sehen. Dazu wird die Linse im Auge vom Ziliarmuskel gebogen.

Mit zunehmenden Alter verliert unsere Linse ihre Elastizität und wir damit die Fähigkeit in der Nähe scharf zu sehen. Dies geschieht mit ungefähr 45 Jahren (in der Steinzeit wären wir uralt gewesen). Die Folge: Wir brauchen eine Lesebrille (sofern wir nicht vorher kurzsichtig gewesen sind). Um nicht immer die Brille wechseln zu müssen kaufen sich die meisten Menschen lieber eine Bifokalbrille (mit dem Lesefenster unter) oder eine Multifokalbrille (Gleitsichtbrille)

Die bei einer Kataraktoperation eingesetzte Linse ist eine Einstärkenlinse, auch Monofokallinse genannt. Damit ist man imstande in einem Abstand scharf zu sehen. Die meisten Menschen entscheiden sich für die Ferne mit der Konsequenz, dass das Sehen in der Nähe verschwommen ist.

Mittlerweile gibt es Bifokallinsen, die dieses Problem beheben. Im Gegensatz zu unserer eigenen Linse ist diese Linse allerdings nicht biegsam. Die gängigen Linsen haben Ringe mit unterschiedlicher Brechkraft. Damit werden mehrere Bilder erzeugt und das Gehirn lernt mit der Zeit das richtige Bild zu gebrauchen.


(Bildquelle: Aufklärungsfilm der Fa. AMO)

Es gibt jedoch Einschränkungen, die man wissen muss, wenn man sich eine solche Linse einpflanzen lassen möchte: Alle herkömmlichen Multifokallinsen wirken wie Strahlenteiler. Das heißt ein Teil der Lichtstrahlen wird für die Ferne und der andere für die Nähe verwandt. Folglich sind der Kontrast und das Nachtsehen leicht herabgesetzt. Auch kommen nicht alle Menschen mit dieser Art von Linse zurecht und müssen obwohl die Linse perfekt eingepflanzt wurde doch eine Lesebrille benutzen. Allerdings, und das ist der große Vorteil der Linse, kommen 80% der Menschen zu 80% der Zeit ohne Lesebrille aus und brauchen nur für extrem kleine Schrift oder bei schlechter Beleuchtung eine Lesebrille.



Torisch-multifokale  Intraokularlinsen

Bis vor kurzem gab es für den Einsatz von Multifokallinsen eine wichtige Einschränkung: Sie konnten nur bei Menschen mit keine oder nur geringer Hornhautverkrümmung eingesetzt werden. Bei höheren Hornhautverkrümmungen hätte es zu unscharfen Bildern in der Ferne und in der Nähe geführt, so dass der Patient deutlich unzufriedener wäre als mit einer Standardlinse. -

Diese Einschränkung gibt es seit ungefähr Anfang 2012 nicht mehr. Mittlerweile werden von den führenden Linsenherstellern torische Multifokallinsen angeboten, die sowohl die bestehende Hornhautverkrümmung korrigieren als auch die Möglichkeit anbieten in der Nähe scharf zu sehen.

Damit ist es für fast jeden möglich ein Leben nach der Staroperation ohne Brille zu führen.


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Irgendwann reicht‘s!

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